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Ups! Das kann so nicht bleiben, dreh mich schnell wieder um!
Die meisten Katzen stehen amerikanischer Literatur eher gleichgültig gegenüber - sofern man sie nicht als Buch aus dem Regal stoßen kann. Hinter der "Hemingway-Katze" steckt also offensichtlich etwas anderes: Es handelt sich um Tiere mit einer oder mehreren zusätzlichen Zehen, sogenannte polydaktyle Katzen. Solche Tiere soll auch der Schriftsteller Ernest Hemingway besessen haben.
Aber inwiefern ist die Vielzehigkeit bei Katzen für die Tiere oder Sie als Halter von Bedeutung? Bestehen eventuelle Risiken für das Tier? Inwiefern spielt dieses Merkmal bei der Zucht eine Rolle? Diese Fragen klären wir in unserem Ratgeber-Text auf - so wissen Sie genau, was zu tun ist, wenn Sie polydaktyle Katzen oder Kitten besitzen und aufziehen wollen.
Katzen haben typischerweise fünf Vorderzehen und vier Hinterzehen, insgesamt also 18 Zehen. Wenn Sie eine polydaktyle Katze mit einer entsprechenden genetischen Mutation besitzen, bedeutet das zunächst einmal nur eine Abweichung von diesem allgemeinen „Standard“.
Bei Katzen kann sich Vielzehigkeit tatsächlich auf ganz unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Die Anzahl der Zehen und deren Verteilung können durchaus variieren, sowohl in gleichmäßiger als auch in ungleichmäßiger Ausprägung.
Ist Ihre Katze mit Polydaktylie geboren, kann es sehr aufschlussreich sein, die weitere Entwicklung der Pfoten zu beobachten. Abhängig davon, wie die zusätzliche Zehe wächst, haben sich für die veränderte Form der Pfote Ihres Stubentigers unterschiedliche Begriffe etabliert:
Welche Form der Polydaktylie Ihre Katze hat bzw. wie sich die Form der Pfoten im Laufe der Jahre entwickelt, ist übrigens für deren Funktionsfähigkeit nicht entscheidend. Hier handelt es sich lediglich um kosmetische Unterschiede, die in aller Regel keinen Einfluss auf die Aktivität, Agilität und Gesundheit Ihrer Katzen haben werden.
Nein. Polydaktyle Katzen verfügen lediglich über zusätzliche Zehen an einer oder mehreren Pfoten, die sich aufgrund einer genetischen Mutation (Hemingway-Mutation) in dieser besonderen Form ausgebildet haben. Vereinzelt wird sogar argumentiert, diese genetische Besonderheit würde Katzen bei Bewegungen beim Jagen einen Vorteil verschaffen, etwa durch einen besonders sicheren Stand.
Da es sich effektiv um ein normal gewachsenes Körperteil handelt, bereiten diese zusätzlichen Zehen Katzen keine Schmerzen und müssen auch nicht entfernt werden. Je nach Art des Wuchses kann es jedoch sein, dass die Zehen anfälliger für Verletzungen werden - etwa dann, wenn die Katze mit ihrer Pfote an einem Objekt hängenbleibt. Bei einer solchen Verletzung sollten Sie stets ohne Verzögerung den Tierarzt Ihres Vertrauens aufsuchen und Ihre Katze behandeln lassen.
Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen: