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Würmer bei Katzen - Wie Sie einen Wurmbefall erkennen und Ihre Katze schützen

Wenn Ihr Stubentiger einen schlechten Tag hat, ist es möglich, dass einfach der Wurm drin ist - wörtlich gesprochen. Durch den Kontakt mit infektiösen Eiern oder Larven besteht das Risiko, dass sich Ihr Liebling einen Wurm einfängt, der sich in seinem Körper breit macht und ihn als Wirt benutzt. Ohne die richtige Behandlung kann dies zu erheblichem Unwohlsein oder sogar zu gesundheitlichen Schäden führen - nicht nur für Ihr Haustier, sondern auch für Sie als Halter.

In diesem Ratgeber-Text widmen wir uns der Frage, welche Würmer bei Katzen verbreitet sind, wie sich ein solcher Befall äußert, wie Sie ihn mit ärztlicher Unterstützung schnell unter Kontrolle bekommen und auf welche Weise Sie einer weiteren Ansteckung Ihrer Katze vorbeugen können. So haben Ihr Stubentiger und Sie als Halter Ruhe vor lästigen kleinen Parasiten.

Schützen Sie Ihre Katze

Mit Sicherheit gut geschützt: Die Barmenia ist Ihr Partner für die Gesundheit aller Mitglieder Ihres Haushalts. Das gilt ebenso für Ihre Haustiere - nutzen Sie unsere Katzen-Krankenversicherung zur Kostenübernahme bei Vorsorge-Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Zu weiteren Infos rund um unsere Haustier-Versicherungen sprechen Sie uns an!

Würmer bei Katzen - Welche Würmer gibt es bei Katzen?

Wurm ist nicht gleich Wurm - bei einem Wurmbefall können sowohl die Symptome als auch die richtige Behandlung von der Art des Wurmes abhängen, der sich Ihre Katze als Wirt ausgesucht hat. Zur Übersicht haben wir die gängigsten Arten von Würmern bei Katzen für Sie aufgelistet:

Spulwurm bei Katzen

Keine Würmer sind so häufig in Katzen zu finden wie Spulwürmer: Schätzungen zufolge tragen regional ca. 10 - 30 Prozent aller Katzen diesen Wurm in sich. Die Wurmeier werden über Kot ausgeschieden und gelangen über den Kontakt mit Katzenpfoten bzw. mit der späteren Fellpflege in den Körper. Dort werden die Würmer bis zu 20 cm lang.

Hakenwurm bei Katzen

Hakenwürmer sind in der Lage, durch die Haut in den Körper ihres Wirtes bzw. Ihrer Katze einzudringen. Dort bahnen sie sich ihren Weg bis in den Darm und vermehren sich dort. Mit regional 1 - 10 Prozent sind diese Würmer bei Katzen deutlich seltener zu finden, sie werden typischerweise bis zu 1,5 cm lang.

Bandwurm bei Katzen

Bandwurm-Arten wie etwa der "Gurkenkernbandwurm" können von Ihrer Katze durch das Verschlucken / Zerbeißen infizierter Flöhe aufgenommen werden. Andere Varianten wie etwa der Katzenbandwurm gelangen über das Fressen von Kleintieren / Nagern in den Katzenkörper. Diese Würmer können in der Spitze um die 60 cm Länge erreichen.

Insgesamt seltener tauchen auch weitere Wurm-Arten wie etwa der Lungenwurm, Herzwurm, Magenwurm oder Harnblasenwurm auf. Bei diesen Varianten eines Wurmbefalls handelt es sich in Deutschland aktuell noch um Einzelfälle mit deutlich geringerer Häufung.

Wege der Ansteckung - Zum Ursprung des Wurmbefalls bei Katzen

Katzen können auf unterschiedlichsten Wegen in Kontakt mit infektiösen Wurmeiern oder Wurmlarven kommen. So können etwa Spulwürmer über die Muttermilch auf Jungkatzen übertragen werden. Im Regelfall überwiegen jedoch die folgenden Ansteckungs-Arten:

  • Kontakt mit infizierten Tieren
    Durch engen Kontakt mit infizierten Tieren und deren Kot können ausgeschiedene Parasiten leicht auf einen neuen Wirt wechseln.
  • Verzehr von rohem Fleisch
    Ist Fleisch unzureichend heiß zubereitet oder völlig roh, können darüber Wurmeier und Larven aufgenommen werden.
  • Jagd von infizierten Kleintieren
    Fängt und verspeist Ihre Katze ein Kleintier, das selbst unter einem Wurmbefall litt, finden die Würmer nun direkt einen neuen Wirt.
  • Kontakt über Flöhe
    In Folge eines Flohbefalls können Würmer in den Körper der Katze vordringen, etwa durch das Verschlucken vorbelasteter Flöhe.
  • Transport in die Wohnung durch Halter
    Wurmeier, Larven und Co. können über die Schuhsolen oder Kleidungsstücke bis in die heimischen vier Wände gelangen.

Wichtig: Durch die Vielzahl an Kontakt-Möglichkeiten besteht für Freigänger-Katzen naturgemäß ein deutlich höheres Risiko, sich mit Parasiten zu infizieren. Dabei sind jedoch auch Würmer bei Katzen im Haushalt keine Seltenheit, ganz im Gegenteil: Eine Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat gezeigt, dass rund ein Fünftel aller Katzen, die sich etwa mit Spulwürmern infizieren, reine Hauskatzen sind.

Würmer bei Katzen erkennen - Symptome eines Wurmbefalls

Leidet meine Katze unter Würmern? - Für viele Katzenhalter ist diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten. Das liegt daran, dass sich unterschiedliche Würmer auf verschiedene Weise bemerkbar machen können. Viele Katzen im Erwachsenen-Alter sind beispielsweise häufig komplett symptomlos, während das schwächere Immunsystem junger Katzen mit Würmern im Körper schwer zu kämpfen hat. Typische Anzeichen für Würmer bei Katzen sind diese Punkte:

  • Abgeschlagenheit / Müdigkeit
  • (häufiges) Erbrechen
  • Appetitlosigkeit / Gewichtsverlust
  • Häufiges Koten / Durchfall (mit Blut)
  • Stumpf-struppiges Fell / Ausfall des Fells

Bei einem stark ausgeprägten Wurmbefall können Katzen auch sichtbare Würmer ausscheiden - gerade bei Jungtieren kommt es häufiger auch zum aufgeblähten "Wurmbauch". Je jünger die Tiere, desto höher ist das Risiko durch einen Parasiten-Befall. Gleichzeitig können die Ausscheidungen ein Infektionsrisiko für andere Tiere oder Menschen darstellen - aus diesem Grund ist schnelle, konsequente und professionelle Hilfe zur Entwurmung der Katze gefragt.

Würmer bei Katzen diagnostizieren - Ein Fall für den Tierarzt

Haben Sie aufgrund der genannten Symptome die Vermutung, dass Ihre Katze unter Würmern leiden könnte, oder bringen Sie Ihren Stubentiger im Rahmen einer Routine-Untersuchung zum Tierarzt, kann dieser eine entsprechende Diagnose stellen. Dafür findet eine Kotuntersuchung statt - nach der Analyse ist der Wurm bekannt und das richtige Präparat für die Wurmkur wird verschrieben.

Das jeweilige Mittel zur Entwurmung tötet die Würmer im Körper Ihrer Katze ab, die anschließend einfach ausgeschieden werden. Je nach Wurmbefall existieren auf dem Markt verschiedenste Präparate, die sowohl als Injektionen als auch als Tabletten oder Salben verabreicht werden können.

Wie lange dauert es, bis Würmer bei Katzen weg sind?

Nach Beginn der Wurmkur dauert es meist ca. 24 Stunden, bis die Würmer abgestorben sind und von Ihrer Katze keine Infektionsgefahr mehr ausgeht. Sobald die Wirkung des Präparats nachlässt, besteht jedoch augenblicklich das Risiko, dass sich Ihre Samtpfote erneut mit einem Parasiten infiziert - sollten Sie bereits eine Ahnung haben, woher die Würmer Ihrer Katze stammen, sind schnelle Präventionsmaßnahmen empfehlenswert. Fragen Sie hierzu gerne auch Ihren Tierarzt.

Absicherung für Ihre Katze

Für die zuverlässig gute Versorgung Ihrer Katze sorgt außerdem unsere Katzen-Krankenversicherung. Ob einfache Untersuchung, Behandlung vor Ort oder bei akuten Fällen: Mit der Barmenia ist die medizinische Versorgung Ihrer Haustiere nie eine Frage der Kosten. Lassen Sie sich gerne zu weiteren Details rund um unsere Haustier-Krankenversicherungen beraten.

Sind Würmer bei Katzen auf Menschen übertragbar? - Das Risiko für Katzenhalter

Die Würmer im Körper Ihrer Katze können auch für Sie als Halter zum Problem werden. Das liegt daran, dass einzelne Würmer auch auf den Menschen übertragbar sind und sich anschließend im eigenen Körper einnisten können. Das gilt vor allem für folgende Wurm-Varianten:

  • Spulwürmer
  • Hakenwürmer
  • Bandwürmer

Um sich oder auch kleinere Familienmitglieder wie etwa Kinder vor einem solchen Befall zu schützen, sind Hygiene-Maßnahmen wie etwa das Händewaschen nach intensivem Kontakt mit der kleinen Fellnase Pflicht. Als besonderer Risikofaktor gelten auch Sandkästen: Hier kommen Kinder häufig mit kontaminierter Erde in Berührung, da Katzen den Sand als alternatives Katzenklo nutzen. Zusätzlich zu diesen Hygiene-Tipps sollten Sie jedoch auch weitere präventive Maßnahmen ergreifen.

Wurmbefall bei Katzen vorbeugen - Möglichkeiten der Prävention

Sie können nicht in jedem Moment auf Ihre Katze aufpassen, von daher ist es praktisch unmöglich, einen Kontakt mit Wurmeiern vollständig zu verhindern. Es gibt jedoch eine ganze Bandbreite an Risiken, die Sie für Ihre Katze reduzieren können:

  • Hygiene der Katze
    Alle hygienesensiblen Flächen, mit denen Sie und die Katze häufiger in Kontakt kommen (Fressnapf / Katzenklo) sollten Sie in regelmäßigen Abständen reinigen und desinfizieren.
  • Schuhe wegräumen
    Über die Schuhe tragen Sie gegebenenfalls nicht nur Dreck in die Wohnung, sondern mit etwas Pech auch winzig kleine Wurmeier. Achten Sie daher darauf, die Schuhe ordentlich zu säubern und idealerweise vielleicht sogar im Schrank zu verstauen.
  • Verzicht auf rohes Fleisch
    Selbst bei hochwertigem und korrekt gelagertem Fleisch besteht ein Risiko, dass Ihre Fellpfote mit dem Fresschen potenziell auch Würmer bzw. Wurmeier zu sich nimmt. Meiden Sie daher das Verfüttern von rohem Fleisch und rohem Fisch.

Wichtig: Regelmäßige, in kurzen Abständen durchgeführte Wurmkuren sind als Präventionsmaßnahme nicht geeignet. Das liegt daran, dass Wurmkuren schlicht nicht vorbeugend wirken - im schlechtesten Fall bilden sich sogar Resistenzen gegen die Präparate aus.

Wie oft sollten Katzen entwurmt werden? - Behandlungen und Kotproben

Regelmäßige, von einem Tiermediziner durchgeführte Kotproben können dabei helfen, Würmer bei Katzen frühzeitig nachzuweisen. Durch eine entsprechende Wurmkur kann dieser Befall anschließend zielgerichtet bekämpft werden. Ausgehend von ihren Lebensumständen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Katze sich Parasiten einfängt, jedoch unterschiedlich hoch - wenn Sie wissen möchten, wann eine entsprechende Untersuchung sinnvoll ist, können Sie sich an diesen Werten orientieren:

  • Freigänger-Katze: 1x pro Monat
  • Haus-Katze: 2x pro Jahr

Wichtig: Die Angaben zur Hauskatze gelten dann, wenn Ihre Katze das einzige Haustier im Haushalt ist und beispielsweise nie Zeit im Außenbereich verbringt, sondern praktisch exklusiv und sicher in Ihren vier Wänden verbleibt. Ansonsten kann auch eine häufigere Untersuchung samt Entwurmung (ca. 4x pro Jahr) sinnvoll sein. Wenn Sie das jeweilige Risiko für Ihr Haustier ermitteln möchten, nutzen Sie hierfür gerne den ESCCAP-Entwurmungstest .

Bestmöglicher Krankenschutz für Ihren Begleiter

Gehen Sie bei Würmern kein Risiko ein - ebenso wenig wie beim Versicherungsschutz Ihrer Haustiere. Über unsere Katzen-Krankenversicherung sichern Sie Behandlungskosten und weitere medizinische Auslagen für Ihre Samtpfote ab. Damit ist Ihre Katze ebenso zuverlässig versichert wie Sie selbst und Ihre Familie - gerne helfen wir Ihnen bei der Wahl des passenden Angebots.

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