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Ups! Das kann so nicht bleiben, dreh mich schnell wieder um!
Kleine Tierchen, feine Härchen und ein großes Ärgernis für Halter und Reittier - in vielen Regionen Deutschlands kommt es inzwischen regelmäßig zu Sichtungen des sogenannten Eichenprozessionsspinners. Diese Nachtfalter, besser gesagt dessen Raupen, können sich schnell verbreiten, gelten als Schädlinge und sind im Kontakt mit Mensch und Tier ziemlich gefährlich.
In diesem Ratgeber-Text schlüsseln wir für Sie auf, um was für ein Tier es sich genau handelt, wo es seinen Lebensraum hat, wie so ein kleiner Eichenprozessionsspinner für Pferd, Reiter und Co. eine Gefahr darstellen kann und wie Sie sich und Ihr Tier bestmöglich gegen diese Risiken schützen. So kommen Sie im besten Fall nie in Kontakt mit der Raupe und ihren besonderen Eigenschaften.
Insgesamt durchlaufen die Raupen sechs Entwicklungsstadien - ab dem dritten Stadium werden die angehenden Eichenprozessionsspinner für Pferd und Halter problematisch. Zu diesem Zeitpunkt bilden die Raupen sogenannte Brennhaare am Körper aus, die von innen hohl sind und das Nesselgift Thaumetopein enthalten. Mit ca. 600.000 Brennhaaren besitzen die Raupen bis zu viermal mehr Haare als der durchschnittliche Mensch.
Diese Haare sind extrem fein, brechen leicht ab und können durch die Luft über große Distanzen getragen werden - durch kleinste Widerhaken können sie an der Hautoberfläche anhaften, an die Schleimhäute gelangen oder sogar den Glaskörper des Auges selbst reizen. Meist kommt es zu einer nahezu unmittelbaren Reaktion der Haut auf den Kontakt mit dem Giftstoff, ein Eindringen der Haare in die Atemwege oder den Verdauungstrakt kann dabei für Mensch und Tier lebensgefährlich sein.
Mit jedem neuen Entwicklungsstadium lassen die Raupen ihre alte Haut zurück - mitsamt aller verbliebenen Haare. Diese werden Teil der Gespinstnester und behalten ihre giftigen Eigenschaften auch über mehrere Jahre, ganz ohne Zutun der Raupen selbst. Aus diesem Grund ist selbst ein völlig leeres und verlassenes Eichenprozessionsspinner-Nest ein Ort, um den man mit seinem Pferd - und jedem anderen Tier - einen weiten Bogen machen sollte.
Erreichen die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners Ihr Pferd, führt dies wie beim Menschen zu einer Reihe möglicher allergischer Reaktionen, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können. So ist beim Pferd auf die folgenden Symptome zu achten:
Wichtig: Entscheidend für Art und Ausprägung der Symptome sind Art und Intensität des Kontaktes mit den Brennhaaren. Vom normalen Hautkontakt auf der Weide bis zur Aufnahme über das Futter sind zahlreiche Szenarien denkbar, weshalb hier besonders Ihre Aufmerksamkeit als Halter gefragt ist - vor allem während der Hochsaison der Entwicklung.
Sollten Sie in Bäumen entlang der Weide, auf häufig frequentierten Reitwegen oder einfach nur in vager Nähe der Koppel Nester von Eichenprozessionsspinnern entdecken, müssen Sie nach Möglichkeit schnell handeln - ab dem Mai können diese Nester zur akuten Gefahr für Sie und Ihr Reittier werden. Dabei empfehlen sich folgende Verhaltensweisen:
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Pferd schwer atmet, sich Quaddeln auf der Haut bilden oder sonstige Symptome einer allergischen Reaktion offenkundig sind, kann dies mit dem Kontakt mit Eichenprozessionsspinnern oder dessen Brennhaaren zusammenhängen. In jedem Fall sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:
Wichtig: Gerade wenn Ihr Pferd Eichenprozessionsspinner-Haare eingeatmet haben sollte, kann es gut sein, dass das Tier unter Schmerzen sowie Atemnot leidet und vom Tierarzt zunächst einmal beruhigt werden muss. Neben einem Antiallergikum und Entzündungshemmern kommen dann gegebenenfalls auch Beruhigungsmittel zum Einsatz. Stehen Sie Ihrem Pferd dabei bestmöglich zur Seite, aber achten Sie darauf, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen: