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Mit dem Rucksack um die Welt: Die wichtigsten Versicherungen für Backpacker

Mit dem Rucksack durch fremde Länder, neue Kulturen und Menschen kennenlernen, exotische Landschaften erforschen – von einer Backpacking-Tour träumen viele Reisefans. Klassischerweise zieht es Backpacker zwischen Abitur und Studium für mehrere Monate ins Ausland, aber nicht ausschließlich. Wer fernab von organisierten Bustouren und All-Inclusive-Buffets verreisen möchte, kann in jedem Alter einfach seinen Rucksack packen und losziehen. Vorausgesetzt, er hat die passenden Versicherungen für Backpacker im Gepäck. Ob Sie eine ganze Weltreise planen oder „nur“ einen kürzeren Sommerurlaub, wir haben die wichtigsten Backpacker-Tipps im Bereich Versicherungen für Sie zusammengetragen.

Welche Versicherungen für Backpacker gibt es?

Welche Versicherungen Sie als Backpacker brauchen, hängt davon ab, wohin die Reise geht. Der wichtigste Schutz im Ausland ist die Krankenversicherung. Auf Backpacking-Tour im EU-Ausland greift die deutsche Krankenversicherung, allerdings muss der Reisende über eine europäische Krankenversicherungskarte verfügen. Mehr Details zum Krankenschutz innerhalb der EU finden Sie im Online-Ratgeber Krankenversicherung des Bundesgesundheitsministeriums. Übrigens: Mit der europäischen Krankenversicherungskarte ist zwar die Behandlung vor Ort abgedeckt, nicht jedoch der Rücktransport ins Heimatland.

Wer außerhalb der EU reist, braucht in jedem Fall eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung. Zudem können folgende Versicherungen je nach dem individuellen Reisevorhaben sinnvoll sein:

Auslandskrankenversicherung – eine der wichtigsten Versicherungen für Backpacker

Die Auslandskrankenversicherung ist für Backpacker unverzichtbar. Schließlich will man die Reise unbeschwert genießen – mit dem Wissen, dass der Versicherungsschutz im Krankenfall sofort und vollumfänglich greift. Eine exotische Krankheit oder ein Sportunfall können den Urlaub zwar trüben, mit einer Auslandskrankenversicherung sind aber immerhin die medizinische Versorgung und ein eventueller Rücktransport nach Hause gewährleistet. Auch aus Kostengründen ist eine Auslandkrankenversicherung dringend jedem Backpacker anzuraten. Die Kosten für Arztbesuch, Krankenhausaufenthalt oder gar Operation unterscheiden sich stark von Land zu Land und können schnell mehrere Tausend Euro betragen. Die folgende Checkliste hilft Ihnen, eine leistungsfähige Auslandskrankversicherung auszuwählen:

  • Sind sowohl die ambulante als auch die stationäre Behandlung eingeschlossen?
  • Ist die Arzt- und Krankenhauswahl frei möglich?
  • Sind der Krankentransport und der Rücktransport nach Deutschland abgedeckt?
  • Werden ärztlich verordnete Medikamente voll übernommen?
  • Ist eine Zahnbehandlung inbegriffen?
  • Werden im Todesfall Bergungskosten, Überführung und Bestattung gezahlt?
  • Gibt es einen Selbstbehalt?
  • Für welche Länder gilt die Police?
    (Die USA sind oftmals ausgenommen, weil die Behandlung hier teurer ist.)
  • Gibt es eine 24-Stunden-Hotline?

Die Haftpflichtversicherung auf der Weltreise

Die private Haftpflichtversicherung gilt im Inland als absolut essenzieller Schutz. Denn schon ein kleines Versehen kann teils horrende Kosten verursachen und unter Umständen Existenzen zerstören. Und natürlich sollten auch im Ausland Personen- und Sachschäden (inkl. Vermögensschäden) in Millionenhöhe abgedeckt werden. Eine gute private Haftpflichtversicherung hat bereits einen integrierten Auslandsschutz, sogar bei einem vorübergehenden Auslandsaufenthalt von bis zu fünf Jahren. Übrigens: Der Partner ist in der Regel ebenfalls mit der Haftpflichtpolice geschützt. Um den perfekten Versicherungsschutz zu wählen, können Sie folgende Checkliste zur Haftpflichtversicherung nutzen:

  • Liegen die Deckungssummen bei mindestens 3 Millionen Euro?
  • Gibt es eine Selbstbeteiligung?
  • Ist eine Forderungsausfalldeckung inkludiert?
  • Sind Partner und minderjährige Kinder mitversichert?
  • Sind Allmählichkeitsschäden abgedeckt?
  • Gibt es spezielle Fälle, die Deckungserweiterungen benötigen (z. B. Haustier, Drohne)?

Reisegepäckversicherung – sichert Hab und Gut auf der Weltreise ab

Wer die Welt nur mit einem Rucksack bereist, hat in der Regel nur wenig Materielles dabei. Dennoch: Eine Reisegepäckversicherung für Backpacker kann sich allein schon wegen der teuren Spiegelreflexkamera und des Smartphones in der Hosentasche lohnen. Grundsätzlich gilt: Wer seine Habseligkeiten ohne großen finanziellen Schaden selbst ersetzen kann, braucht nicht unbedingt eine Police. Wer es sich jedoch nicht leisten kann, bei Verlust oder Diebstahl gleich ein neues iPhone zu kaufen, sollte über eine Reisegepäckversicherung nachdenken. Bei der Auswahl einer Reisegepäckversicherung sind folgende Punkte relevant:

  • Welche Gegenstände sind versichert und welche nicht?
  • Sind Foto- und Videoausrüstung sowie Wertgegenstände wie Schmuck abgedeckt?
  • Sind eventuelle Sportgeräte mitversichert?
  • Wie viel Prozent des Neu- oder Wiederbeschaffungswertes werden ersetzt?
  • Ist das Gepäck während der gesamten Reise versichert, also im Flugzeug, Bus, Transfer zum Hotel etc.?

Reiserücktrittsversicherung – nicht auf Stornokosten sitzen bleiben

Wer um die Welt reist, zahlt in der Regel allein schon für Flugtickets relativ hohe Beträge. Wenn der Weiterflug aufgrund von Krankheit oder anderen Zwischenfällen nicht möglich ist, hilft eine Reiserücktrittsversicherung. Sie erstattet den Preis und übernimmt eventuell weitere anfallende Kosten wie Unterkunft und Verpflegung. Ob man die gesamte Reise versichert, ist jedem selbst überlassen. Unsere Empfehlung: Versichern Sie bei einer Weltreise vor allem die teuren Komponenten. In der Regel sind das die Flüge und eventuell besonders kostspielige Unterkünfte. Wenn Sie die gesamte Reise versichern oder gar eine Jahrespolice abschließen, sollte übrigens auch ein eventueller Reiseabbruch abgedeckt sein. Für den perfekten Versicherungsschutz kommt hier unsere Checkliste für die Reiserücktrittsversicherung:

  • Welche genauen Gründe bzw. Krankheiten werden vom Versicherer akzeptiert und welche nicht?
  • Werden die Stornokosten zu 100 % übernommen?
  • Was ist günstiger – eine Jahrespolice abschließen oder nur die einzelne Reise versichern?
  • Gibt es eine Selbstbeteiligung und wenn ja, in welcher Höhe?
  • Gibt es eine Altersbeschränkung, sodass ältere Menschen mehr bezahlen?
  • Ist Reiseabbruch mitversichert?
  • Werden eventuelle Nachreisekosten bei verspätetem Reiseantritt übernommen?

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Fazit: Schutz auf das Wesentliche beschränken

Backpacking bedeutet, frei von viel Gepäck zu reisen. Und das sollten Sie auch beim Versicherungsschutz so handhaben. Beschränken Sie sich auf die essenziellen Policen, die im Notfall Leben und Gesundheit schützen. In jedem Fall anzuraten ist die Auslandskrankenversicherung. Vor Abschluss der Police sollten Sie das Kleingedruckte genau lesen, um den besten Schutz zu garantieren. Dasselbe gilt für die Haftpflichtversicherung, die Sie bestenfalls schon abgeschlossen haben. Hier lohnt sich ebenfalls der Blick in die Versicherungsdetails, um herauszufinden, welche Länder abgedeckt sind und in welcher Höhe. Ein Nice-to-have, aber kein Muss sind die Reisegepäckversicherung und die Reiserücktrittsversicherung. Diese sind dann anzuraten, wenn das Gepäck bzw. die Reisekosten sehr hoch sind und der finanzielle Schaden im Fall der Fälle schwer zu verkraften wäre.

Reiseversicherungen

Ärgerlich. Sie oder ein Familienmitglied erkranken im Urlaub. Seien Sie unbesorgt. Die Barmenia Krankenversicherung leistet in vielen Fällen zu 100 %: Heilbehandlungen, Krankenrücktransport, Rooming-In und vieles mehr.

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