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Erstickungsgefahr bei Babys: Was Sie wissen sollten

Die Erstickungsgefahr bei Babys ist ein wichtiges Thema für Eltern. Sie stellt eine ernsthafte Bedrohung für Ihren kleinen Nachwuchs dar. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, wie Sie das Risiko minimieren können, um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Die Gefahr des Erstickens bei Babys kann in verschiedenen Situationen auftreten. Dazu gehören vor allem: beim Essen, beim Schlafen und wenn kleine Gegenstände in den Mund gesteckt werden.
  • Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet, da sie nicht selbstständig in der Lage sind, Gefahren zu erkennen und für ihre eigene Sicherheit zu sorgen.
  • Atmet Ihr Baby als würde es ersticken, sollten Sie im Notfall in der Lage sein, Erste Hilfe zu leisten.

Warum besteht bei Babys und Kleinkindern so schnell Erstickungsgefahr?

Babys und Kleinkinder sind besonders anfällig für Erstickungsgefahren, da sie nicht in der Lage sind, potenzielle Gefahren zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Der natürliche Erkundungsdrang führt dazu, dass vor allem Babys allerlei Gegenstände in ihren Mund nehmen, auch wenn diese so klein sind, dass sie leicht verschluckt werden können. Schluckreflex und Atemwege sind bei Kleinkindern und Säuglingen außerdem noch nicht völlig ausgereift, wodurch das Risiko, etwas zu verschlucken und damit die Atemwege zu blockieren, erhöht ist.

Die größte Erstickungsgefahr herrscht bei Säuglingen

Säuglinge sind aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung und ihrer Fähigkeiten im Gegensatz zu älteren Babys einer höheren Erstickungsgefahr ausgesetzt.

Kann ein Baby im Schlaf ersticken?

Ja, Säuglinge können theoretisch im Schlaf ersticken. Im Bettchen können folgende Situationen zu Gefahren werden:

  • Zulegen der Atemwege: Ihr Baby sollte niemals mit Kopfkissen und dicken oder großen Decken schlafen. Diese können leicht über den Kopf rutschen und damit die Atmung verhindern. Auch sollten Gegenstände wie Spielzeuge, Stofftiere, Schmusetücher oder Windeln nicht im Bettchen liegen. Am besten eignen sich Schlafsäcke und eine Matratze, in die Ihr Kleinkind nicht einsinken kann.
  • Strangulation: Befestigen Sie keine Schnüre, Kordeln oder Bänder am Bett und verzichten Sie auf lose beziehungsweise hängende Stoffe wie Gardinen oder Moskitonetze. Somit wird verhindert, dass Ihr Kind sich versehentlich am Hals zuschnürt.
  • Einklemmen in Zwischenräumen: Vergewissern Sie sich, dass die Schlafmatratze nicht verrutschen kann. So gehen Sie sicher, dass Ihr Säugling nicht in den Zwischenraum von Matratze und Bett stecken bleibt. Falls das Bettchen Gitterstäbe besitzt, sollten die Abstände zwischen diesen nicht zu groß sein, damit Ihr Kind sich das Köpfchen nicht einklemmen kann.

Welche Erstickungsgefahr herrscht bei Babys beim Verschlucken?

Man spricht vom Verschlucken, wenn Nahrung oder ein Fremdkörper in der Speiseröhre stecken bleibt. Babys sind beim Verschlucken nicht in der Lage, effektiv aufzustoßen, da sich der Schluck- und Hustenreflex noch nicht entwickelt hat. Besonders gefährlich sind hierbei Gegenstände und Nahrungsmittel, die rund sind und eine glatte Oberfläche besitzen,, da sie leicht in den Hals rutschen können. Hierzu zählen Spielsachen wie Murmeln, Knöpfe, Münzen oder Spielzeugteile wie kleine Legosteine, aber auch Essen wie Trauben oder Nüsse.

Was tun? Erste Hilfe bei der Erstickungsgefahr von Babys

Wenn Ihr Baby oder Kleinkind in Not gerät, ist schnelles Handeln gefragt. Die folgenden Maßnahmen können Ihnen dabei helfen, typischen Gefahrensituationen vorzubeugen und im Notfall richtig zu handeln.

Typischen Gefahrensituationen vorbeugen

Die größte Gefahr für Säuglinge zu ersticken, herrscht während des Schlafens. Zunächst sollten Sie es vermeiden, mit Ihrem Säugling im selben Bett zu schlafen. Es besteht die Gefahr, dass das Kind im Schlaf erdrückt beziehungsweise durch Kissen oder Decken die Atmung verhindert wird. Säuglinge sollten in einem eigenen Bettchen auf einer geeigneten Matratze schlafen, ohne Kissen, Stofftiere oder Schmusetüchern. Außer Ihrem Nachwuchs sollte nichts Weiteres im Bettchen beim Schlafen vorhanden sein, um das Verschlucken von Gegenständen zu vermeiden.

Eine weitere typische Gefahrensituation stellt das Essen dar. Wenn Sie beginnen, Ihrem Kleinkind feste Nahrung zu geben, sollten Sie darauf achten, dass Nahrungsmittel wie Obst oder Gemüse weitgehend zerdrückt/püriert werden. Je kleiner, runder, härter und glatter ein Lebensmittel ist, desto höher ist das Risiko, dass Ihr Kind sich daran verschluckt. Lebensmittel wie Samen, Nüsse, Babykarotten, Äpfel, Granatapfelkerne und Weintrauben stehen ganz oben auf den Listen der Erstickungsgefahr, da sie schwer im Mund zu handhaben sind und leicht in die Atemwege gelangen können. Lassen Sie Ihr Baby beim Essen nicht aus den Augen und seien Sie besonders achtsam, dass Ihre Kinder keine kleinen Gegenstände in den Mund nehmen.

Atemnot: Erste-Hilfe-Maßnahmen für Säuglinge und Kleinkinder

Im Fall, dass Ihr Kind plötzlich hustet, würgt, ein pfeifendes Atemgeräusch von sich gibt oder unruhig ist, ist schnelles Handeln gefragt.

Wichtig: Ersticken kann auch oft ohne erkennbare Anzeichen oder Geräusche auftreten.

  1. Schlagen Sie kräftig zwischen den Schulterblättern auf den Rücken Ihres Kindes, während sein Oberkörper nach vorne gebeugt ist.
  2. War die Rückenklopfmethode erfolglos, können Sie den Heimlich-Handgriff anwenden. Positionieren Sie sich hierfür hinter dem Kind und setzen Sie Ihre Faust in den Bereich zwischen den Rippenbögen und dem Brustbein auf den weichen Oberbauch. Gleichzeitig umschließen Sie Ihr Handgelenk mit der anderen Hand. Üben Sie nun fünfmal kräftig Druck auf den oberen Bauch aus. Wichtig: Der Griff sollte nur bei Kindern angewendet werden, die das erste Lebensjahr bereits vollendet haben.

In jedem Fall gilt: Rufen Sie sofort den Notruf unter 112 an.

In sicheren Händen: Versicherungen für Kinder

Wenn es um die Sicherheit Ihrer Kinder geht, ist es von höchster Bedeutung, dass Sie eine Versicherung finden, auf die Sie sich verlassen können. Mit den umfassenden Versicherungen für Kinder der Barmenia sind Ihre Kinder in jedem Fall in sicheren Händen.

Egal, ob im Alltag oder in der Freizeit, Unfälle können schnell geschehen. Decken Sie die Kosten für eine ärztliche Behandlung und weitere anfallende Zusatzkosten für Ihre Kinder mit unserer Unfallversicherung .

Mit unserer ambulanten Zusatzversicherung gehen Sie sicher, dass Sie Zugang zu jeglichen Behandlungsmethoden moderner und homöopathischer Medizin haben.

FAQ: Häufige Fragen zur Erstickungsgefahr beim Baby

Die Bedrohung durch Erstickung bei Babys kann für Sie als Eltern ein beängstigendes Thema sein, doch Sie sind nicht allein. Wir haben für Sie die häufigsten Fragen zum Thema beantwortet.

Um das Risiko von Verschlucken oder Ersticken bei Babys zu minimieren, ist es wichtig, dass sie nur Nahrung bekommen, die ihrem Alter und ihrer Entwicklungsstufe entspricht.

Alter des BabysBeispiele für Babynahrung
0 bis 6 MonateMuttermilch oder Säuglingsmilchnahrung
6 bis 8 MonatePüriertes Obst und Gemüse, Reis- oder Getreideflocken, weich gekochte Eier
8 bis 10 MonatePüriertes oder kleingeschnittenes Fleisch, pürierte Hülsenfrüchte, weiche Käsesorten
10 bis 12 MonateGekochtes oder gedämpftes Gemüse, Fingerfood wie weich gekochte Nudeln oder gedünstetes Obst, Vollmilchprodukte wie Joghurt oder Quark
12+ Monate Kleingeschnittenes oder zart gekochtes Fleisch oder Fisch, rohes oder gedünstetes Gemüse, Obst in mundgerechten Stücken, Vollkornprodukte

Konsultieren Sie zusätzlich Ihren Kinderarzt, um die richtige Nahrung für Ihr Baby zu finden und halten Sie bei Fragen oder Unsicherheiten Rücksprache.

Nein, es wird empfohlen, dass Babys in den ersten Monaten auf dem Rücken statt dem Bauch schlafen, um das ungehinderte Heben und Senken des kleinen Brustkorbs zu ermöglichen. Auch bleiben Mund und Nase auf dem Rücken frei. Schläft es hingegen auf dem Bauch, werden, auch bei seitlicher Kopflage, Teile des Mundes und der Nase Ihres Babys in die Matratze gedrückt und verhindern das freie Atmen. In der Bauchlage kann es außerdem vorkommen, dass Ihr Baby auf seinem Gesicht liegt. Hat es beim Schlafen dann gespuckt, kann es in den ersten Monaten seinen Kopf noch nicht allein heben oder drehen und läuft so Gefahr zu ersticken.

Das Risiko der Atemwegsobstruktion, also die Verengung der Atemwege, bei Babys und Kleinkindern ist am höchsten zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat. In diesem Alter beginnen Babys, sich für feste Nahrung zu interessieren und aktiv ihre Umgebung (häufig mit dem Mund) zu erkunden. Daher ist es wichtig, dass Ihnen bewusst ist, welche Nahrungsmittel und Fremdkörper zum Verschlucken führen können, um diese Situationen weitgehend zu vermeiden.

Keine Panik, immer an Ihrer Seite: Die Barmenia

Das Leben mit einem Baby ist eine erfüllende und aufregende Erfahrung. Die Barmenia bietet Ihnen umfassende Versicherungsmöglichkeiten und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten. Optimaler Schutz für Ihre Familie sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind für uns selbstverständlich. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen telefonisch oder vor Ort zur Seite. #MachenWirGern

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